Natur-Erlebnis-Gelände: Erstes Teilziel geschafft

Nach vielen Gesprächen mit der Gemeinde und einem hohen Maß an Engagement der Elternschaft hat die Grundschule Ruppendorf seit Anfang des Jahres ein Konzept zur Umgestaltung des öffentlich zugänglichen Schulgeländes in ein Natur-Erlebnis-Gelände.

Das Projekt wurde der Elternschaft und allen Interessierten im April vorgestellt und soll in den nächsten Jahren in Teilabschnitten in Form von Mitmachbaustellen realisiert werden. Durch Eigenmittel des Fördervereins „Freunde und Förderer der Grundschule Ruppendorf e.V.“ wäre im Herbst 2024 die Umsetzung einer ersten kleinen Baustelle möglich gewesen. Glücklicherweise haben wir durch eine Ruppendorfer Anwohnerin im Mai erfahren, dass Vereine die Möglichkeit haben über das LEADER „Regionalbudget“ eine Förderung von 80 % für Kleinprojekte bis 20.000 € zu bekommen.

Höchste LEADER-Förderung erhalten

Wir haben uns entschieden, dass wir uns mit dem Teilprojekt Schulgarten bewerben wollten. Innerhalb einer Woche mussten wir einen entsprechenden Antrag abgeben, unterlegt mit Angeboten und vielen anderen Genehmigungen. Durch die zeitnahe und gute Zuarbeit sowie Mitarbeit aller Beteiligten der Gemeinde, der angefragten Firmen sowie den Naturplanerinnen konnten wir den Förderantrag fristgerecht einreichen. Erfreulicherweise haben wir Ende Juni eine Zusage bekommen, dass wir Fördermittel in Höhe von 15.788,43 € für unsere angesetzten förderfähigen Ausgaben von 19.735,54 € erhalten. In der Rankingliste der LEADER Auswahlkommission standen wir mit unserem Konzept auf Platz 1 und bekamen die höchste Fördersumme. Besonderen Dank noch einmal an die Gemeinde, die dem Förderverein 15.000 € vorgeschossen haben, die nach Eingang der Fördergelder Anfang Dezember zurückgezahlt werden.

Viele Hände, schnelles Ende

Der Umsetzungszeitraum bis 01.11.24 war allerdings eine große Herausforderung. Es erfolgten viele Absprachen mit den beteiligten Unternehmen (Landschaftsbauunternehmen Schurig, Tischlerei Mirko Kohl, Baumschule Schurig) und den Naturplanerinnen A. Welskop von K. Stottmeister. Uns ist es gelungen, einen Zeitplan zu erstellen, der eine Umsetzung durch die Firmen bis 21.10.24 ermöglichte. Durch einen geplanten Eltern-Arbeitseinsatz Ende September, wollten wir die Baukosten senken und unseren Teil zum Projekt beitragen.

Am 21.09.24 konnten wir bei bestem Wetter mit 15 Eltern, Hort- und Lehrkräften zur Tat schreiten. Die Agrargesellschaft Ruppendorf stellte uns zudem kostenfrei einen Bagger zur Verfügung. Nach 8h Arbeit haben wir die alten Betonbordsteine herausgerissen, den neuen Weg und einen Senkgarten angelegt, Beetflächen vorbereitet und das Holz für unseren Laubengang gestrichen. Es war schön zu sehen, wie wir gemeinschaftlich an einem Tag mit viel Schweiß und Muskelkraft eine sichtbare Umgestaltung schaffen konnten. Vielen Dank an alle Unterstützer und Helfer und der Firma Lutz Schönherr, die für die Entsorgung der alten Betonborde aufgekommen sind.

Es grünt so grün, wenn erst Frühling wird

Zu Beginn der Herbstferien kamen dann die Landschaftsbauer der Firma Schurig. Diese setzten Granitbordsteine für das neue Gemüsebeet, mauerten den Senkgarten aus, stellten die neue Hängemattenschaukel auf und erstellten die Wegeinfassung mit Granitpflaster. Zwei Wochen später konnte die Firma Kohl den Laubengang und einen Arkadenbogen aufstellen. Am 21.10. war dann der große Pflanztag gemeinsam mit Schüler- und Elternschaft, Lehr- und Hortkräften sowie den Naturplanerinnen geplant. Alle haben mit viel Freude den ganzen Tag lang den kompletten Schulgarten mit heimischen Pflanzen bestückt. Neue Bäume, Stauden und Wildblumen wurden gepflanzt und Einsaaten in den Boden eingebracht. Wir freuen uns jetzt schon auf den Frühling, wenn alles anfängt zu blühen. Wir haben unsere Baustelle mit der Bezahlung der letzten Rechnung am 28.10.24 abschließen können und haben die Abrechnungsunterlagen fristgerecht und vollständig am 01.11.24 einreichen können.